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Ländlicher Raum & Landwirtschaft brauchen verlässliche Politik

BIEDERBACH. „Es bestätigt sich immer wieder: Baden-Württemberg ist ebenso Heimat von „Hidden Champions“, des ländlichen Raums, von mittelständischen und landwirtschaftlichen Familienbetrieben und ebenso des Ehrenamts“, betonte Agrar-Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch bei ihrem Besuch, Anfang September in Biederbach. Gemeinsam mit der CDU-Landtagskandidatin Jutta Zeisset und dem Emmendinger CDU-Kreisvorsitzenden und Bundestagsbewerber Yannick Bury tourte die Staatssekretärin kürzlich durch den Landkreis.

Zunächst besuchte die Polit-Delegation die Bürgerenergiegenossenschaft Biederbach & Elztal eG. Vor Ort machte man sich ein Bild über die Errichtung der neuen „Windkraftanlage am Rotzel“. Das hier dank bürgerschaftlichem Engagement Energie nach modernsten Standards erzeugt werden könne, zeige, wie aktuell das Motto der Genossenschaften sei, so Jutta Zeisset: „„Was einer alleine nicht schafft – das schaffen viele“ – trifft ganz besonders auf Großprojekte wie die Errichtung von Windkraft-, Wasserkraft- oder Solar-Anlagen zu.“ Einer alleine  wäre wohl kaum im Stande, eine solche Anlage planerisch wie finanziell zu stemmen – gemeinsam auf dem Fundament einer Genossenschaft könne diese Herausforderung jedoch gemeistert werden, wie die Windkraftanlage am Rotzel praxisnahe vor Augen führe.

Gernot Limberger von der Bürgerenergiegenossenschaft Biederbach & Elztal eG wies darauf hin, dass Einheimische und Gäste seit Juli dieses Jahres in Biederbach ihr Elektrofahrzeug an zwei Ladesäulen der Bürger-Energiegenossenschaft tanken können. Hiervon zeigte sich CDU-Kreis-Chef Yannick Bury angetan: „Diese beiden, mit natürlich produziertem Strom bespeisten Ladesäulen sind ein hervorragendes Beispiel dafür, welch Innovationen der ländliche Raum bietet. Hier wird nicht über ökologisch-wertvolle Konzepte philosophiert – nein, hier werden umweltfreundliche und zugleich nachhaltige Ideen umgesetzt.“

Im Gasthaus Hirschen tauschten sich Gurr-Hirsch, Zeisset und Bury mit dem amtierenden Bürgermeister Rafael Mathis, dessen Amtsvorgänger Josef Ruf sowie einem interessierten Publikum aus. Wie beide Rathaus-Chefs berichteten, sei der Strukturwandel des ländlichen Raums auch in Biederbach mit seinen rund 1.800 Einwohnern merklich spürbar. Besonders glücklich schätze man sich darüber, dass nach wie vor die örtliche Grundschule existiere. So könnten Kinder immerhin die ersten zehn Lebensjahre im behüteten Umfeld der Gemeinde verbringen.

Bildung sei das eine, Tourismus und Landwirtschaft das andere wichtige Thema vor Ort. Da Feld, Forst und Flur zusehends zu „Outdoor-Erlebnisparks“ würden, bedürfe es einer verstärkten, gegenseitigen Aufklärungsarbeit zwischen Forst-, Landwirtschaft und Tourismus. Es dürfe nicht sein, dass Eigentümer in Ihrer alltäglichen Arbeit durch Dritte behindert oder gar zurechtgewiesen würden – andererseits sei man sich vor Ort „über die Wertschöpfung des wichtigen Wirtschaftsfaktors Tourismus sehr wohl bewusst“, so eine der Erkenntnisse.

Paul Burger, Inhaber des Gasthauses Hirschen-Dorfmühle verwies auf den immensen bürokratischen Aufwand, den Gastronomen zu schultern haben. Es dürfe nicht sein, dass Dokumentationspflichten mehr Gewicht beigemessen wird, als der Herstellung höchstwertiger Lebensmittel. Jutta Zeisset zeigte hierfür großes Verständnis. Aus ihrem eigenen Betrieb wisse sie, wie sehr bürokratische Auflagen Unternehmer an der eigentlichen Arbeit in Küche und Service beschränkten. Eines Ihrer größten Anliegen sei, sich in Stuttgart für eine Straffung der Bürokratie – insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen – einzusetzen.

Ein offenes Ohr für die Sorgen aus Mittelstand und Bevölkerung sei selbstverständlich: Wer Gesprächsbedarf mit politischen Entscheidungsträgern sehe, darf Jutta Zeisset gerne kontaktieren. Schließlich kenne sie als Gemeinderätin, Emmendinger Kreisrätin und auch als Landtagskandidatin Multiplikatoren auf gleich mehreren politischen Ebenen.

Staatssekretärin Gurr-Hirsch betonte, die Menschen im ländlichen Raum bräuchten ebenso wie die zahlreichen Landwirte eine verlässliche Politik. Das Wissen um Förder- und Absatz-Programme sei dabei sicher nicht schädlich. So habe das Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg gemeinsam mit Erzeugern vor Ort, den Bauernverbänden LBV und BLHV sowie „Land schafft Verbindung (LSV)“, dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband als auch dem Maschinenring die Kampagne „Wir versorgen unser Land“ ins Leben gerufen.

Ziel der Kampagne sei es, Verbraucher darüber aufzuklären, dass unsere Landwirte gerade in herausfordernden Zeiten wie aktuell während der Corona-Krise landwirtschaftliche Erzeugnisse von höchster Qualität produzieren. Jutta Zeisset dankte Staatssekretärin Gurr-Hirsch für Ihren Besuch. Weitere Informationen und Fotos finden Sie unter www.juttazeisset2021.de  Über diese Internet-Seite dürfen Sie jederzeit gerne Kontakt mit Jutta Zeisset aufnehmen.